Leegebruch erleben

Erkundungen am Rande Leegebruchs unternahm die Klasse 3c der Grundschule. Dabei gab es so manche Entdeckung entlang des Muhrgrabens und am Schlangenberg. Unterricht in der Natur.

Projekttage der Grundschule Leegebruch vom 21.–23. April

Bewegte Schule

Die Johann-Heinrich-Pestalozzi-Grundschule veranstaltete in der vierten Aprilwoche drei Projekttage unter dem Motto „Bewegte Schule“. Die Klassen „bewegten“ sich innerhalb und außerhalb der Schule zu den unterschiedlichsten Themen. Auf dem Schulhof standen den Schülern während der Vormittage Pausenspielgeräte zur freien Verfügung. Es wurde gebastelt, gekocht, gefrühstückt, gewandert, gerätselt, gezeichnet, gerechnet, geschrieben, gelesen, erkundet, eingekauft, gebaut, getanzt, geturnt, fotografiert und gespielt. Die Kooperationspartner waren mit Zumba und Hockey dabei und in der Gemeindebibliothek fanden besondere Veranstaltungen statt. Die Lehrer suchten mit ihren Klassen die unterschiedlichsten Lernorte bis nach Berlin auf. Der nahegelegene Wald Richtung Bärenklau wurde für das Fach Mathematik genutzt und im Ort wurde eine Rallye veranstaltet. Eine sechste Klasse kochte ein ganzes Menü, eine andere baute mittelalterliche Gebäude.

Dank an unsere Helfer

Ich möchte mich auf diesem Wege im Namen der Grundschule Leegebruch nochmals ausdrücklich bei allen Helfern bedanken, die diese Projekttage mitgestaltet haben. Danke an den Förderverein der Grundschule, an die Kooperationspartner, die ehrenamtlichen Helfer und mitwirkenden Eltern.

Entlang der Muhre

Ein Projekt soll an dieser Stelle näher dargestellt werden: Der Spaziergang an der Muhre der Klasse 3c. Jeder Leegebrucher kennt das kleine Gewässer und einige sagen sogar „MUH MUH – RE RE“ während der fünften Jahreszeit. Und nicht zuletzt ist die Muhre ein schönes Element auf dem Ortswappen. So einfach es klingen mag, dort bzw. auf dem Weg dorthin gibt es tatsächlich viel zu entdecken. Zumindest traf das für die Klasse 3c zu. Der Weg führte über die Havelhausener Straße am Feld entlang. Dann ein Stück an der Muhre bis zum Schlangenberg und über die Straße „Am Wall“ wieder zurück. Das Ganze dauerte über zwei Stunden. Ziel war es, genau hinzuschauen, was dort wächst, was schon lange da sein muss, was neu dazugekommen ist. Wahrscheinlich waren hier einmal Gärten. Unterstützung bekam ich von Frau Bischof und Frau Schulz, die eine Naturschutzgruppe in der Grundschule Germendorf leiten. Frau Schulz ist Mitglied des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) RV Oranienburg e.V. und als ehemalige Landwirtin Fachfrau in Sachen Pflanzenbestimmung. Die Kinder waren erstaunt, wie viele Pflanzen hier wachsen, ein Teil davon essbar oder sogar stark giftig. An der Muhre angekommen, untersuchten die Schüler die Fließgeschwindigkeit. Die Natur bietet eben viel mehr, als einfach nur Gras.

Fundstücke

Was allerdings den Kindern besonders in der Erinnerung bleiben wird, ist unsere Müllsammelaktion. Zwei Mülltüten waren schon nach 800 Metern voll. Wir mussten sie stehen lassen und haben sie später erst abgeholt, weil sie so schwer waren. Dabei hätten wir noch viele weitere Tüten füllen können. Der tollste Fund war dann ein Bügeleisen in einer kleinen Streuobstwiese. Ein Schüler schleppte es mit nach Hause und warf es dort in den Hausmüll. Mittlerweile wird der Müll nicht mehr so gut zu sehen sein, weil die Gräser so hoch stehen. Aber er ist immer noch da. Die Schüler haben mich um Veröffentlichung ihrer Erlebnisse gebeten, was ich hiermit umgesetzt habe. Sie haben sich vorgenommen, dass sie selber darauf achten wollen, wie und wo sie ihren Müll entsorgen.

Barbara Bönigk
Lehrerin Grundschule Leegebruch

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